Resilienzfaktor Business Automation - Wenn plötzlich die Unmöglichkeit zur Notwendigkeit wird

21.08.2020 18:01:34 | BLOG | CascadeIT, Helmut Steigele | BLOG | 0 Kommentare


Und plötzlich geht vieles, was man sich vor «Corona» einfach nicht vorstellen konnte. Von einer Minute auf die andere wurden Arbeitsaufgaben in die Home Offices, Wohn- und Schlafzimmer der Angestellten verlagert, waren die Kontroll- und Koordinationsfähigkeiten aller Führungskräfte massiv gefordert und nicht wenige überlegten sich, ob und wie es möglich wäre den Draht zum weggesperrten Kunden wiederherzustellen.
Die Service-Automatisierung oder Business-Automation erscheint in diesem Zusammenhang wie das Manna das vom Himmel fiel, darob des Umstandes, dass der Firma «Israel» in der Wüste das Essen ausging…

Wenn man in früheren Zeiten das Wort „Rationalisierung“ oder „Automatisierung“ in den Mund genommen hat, war man entweder der Schreck der Gewerkschaften oder dort unterwegs, wo es für Mitarbeiter, Kunde und Drittpersonen zu gefährlich war, Hand anzulegen.

Doch drei, nicht unerhebliche Einflussfaktoren zwingen heute selbst jene zu Digitalisierung, Automatisierung und damit zwangsläufig zur „Rationalisierung“, welche all das zuvor als Teufelswerk bezeichneten.

Der werte Leser sei schon jetzt vorinformiert. Nur durch das Auftreten eines Krankheitserregers alleine, ist der anstehende Automatisierungsdruck nicht begründbar. Wiewohl genau an diesem „tipping Point“ ziemlich deutlich erkennbar wird, worin die Treiber der Automatisierung liegen.

 

 

Das Virus hat in der Tat jetzt Mitarbeiter von Ihren Arbeitsplätzen ferngehalten, aufgezeigt, wo es besser gewesen wäre mehr Nachvollziehbarkeit in den Abläufen zu haben oder wo es nun an erfolgskritischen Mitarbeitern fehlt. Doch auch wenn sich die Menschen an Covid gewöhnt haben, bleiben diese Treiber.


Es geschieht oft schon alleine deswegen, weil sich viele in der Zwischenzeit auch an den Nutzen der „Immobilität“, des „Home Office“ und des „Sich zu Hause Einigelns“ gewöhnen konnten, gerne aus ökologischen Gründen weniger Sprit und CO2 in die Atmosphäre blasen wollen oder schlichtweg realisiert haben, dass es genauso effizient ist, von zuhause aus zu arbeiten, denn in pseudoheimeliger Großraumbüro-Entourage.

Doch es gibt auch andere Gründe: Es gibt innerhalb und zwischen Unternehmen in der Zwischenzeit derart viele unbeachtete und doch gleichzeitig „risiko- und fehlerbehaftete“ Subabläufe, dass, wenn diese in hoher Frequenz und gleichzeitig ablaufen, eine Abwärts-Spirale in der Produktivität, bzw. eine Schadensspirale im Bereich Folgebearbeitung, Verzögerung und Mikromanagement anstossen.

Stichwort „Rechnungsbearbeitung, Eingangsprüfungen, Compliance Checks, etc.“ Was aber, wenn einem selbst im Offshore-Modus nicht mehr die Leute zur Verfügung stehen, und durch Ausfall der Baby-Boomer-Generation (so die kommenden Jahre erstmals spürbar), schlicht die Hände, Augen und Köpfe fehlen.

Schlussendlich, selbst ein Führen, automatisches Teilen und Auswerten von Informationen inklusive eines schnellen und gezielten Entscheides bzw. der gesamthaften Verbesserung der Entscheidungsqualität, kann mit „Automatisierung der Datenerfassung, Datenauswertung und Datendarstellung“ unterstützt werden (Eine bewusste Verknüpfung der Domänen Monitoring, Big Data und Dashboard ist hier nicht ganz unbeabsichtigt).

Für alle, die sich gerne an den Tatsachen der Praxis orientieren und denen die aufgewirbelte heiße Luft der Digitalisierungspropheten inzwischen die Luft abschnürt; finden wir hier das praktische „Warum“, um das es auch in der Digitalisierung geht, wiewohl die „Digitalisierungsevangelisten“ wohl auch aus „Feigheit vor dem Feinde“ sich nicht getrauen hier Tacheles zu reden und sich stattdessen lieber hinter unverständlichem Fachchinesisch und anderem strategischen Geschwurble zurückziehen.

Fassen wir also zusammen, aus welchen Überlebensgründen, automatisieren Unternehmen, und welche Antworten und Lehrgebäude hat derzeit der Markt zur Bewältigung dieser Herausforderung parat:

 

 

Die hier eröffnete Blogreihe kümmert sich also darum dem Thema Automatisierung als zukunftweisendes Kriseninstrument zu beleuchten, im Detail wird also folgendes behandelt